Union Jack

Vor mir steht ein Union Jack Bier von Firestone. Ein Klassiker unter den West Coast IPAs aus Kalifornien. Ein Bier dass ich früher auf einer meiner Geschäftsreisen einmal selbst aus den USA importiert habe. Das war ein anderer Job und eine andere Zeit. Damals ist man oft ziemlich sinnlos herumgeflogen zu Konferenzen oder Kunden. Und um dem Ganzen doch ein wenig Sinn zu geben wurde da immer Craft Bier eingekauft, die Flaschen in Kleidung eingewickelt und im Koffer nachhause gebracht. Nie ging etwas kaput. Heute habe ich eine Dose, die sowieso nicht kaput geht. Gekauft in Amsterdam und nur 10 Minuten mit dem Fahrrad transportiert in meinen Bierkühlschrank. Zuhause wurde das Bier dann erfürchtig getrunken und oft auch analysiert. Ein kurzer Blick zu Beeradvocate zeigt, dass dieses Bier meiner Analyse entgangen ist und nur eine simple Bewertung 4 von 5 erhielt. Passt schon. Es ist was es ist, ein herrlich bitteres West Coast IPA. Nur ein bisschen Malz und viel Grapfruit und Kiefernholz. Schön einfach ist das. Und es lässt mich träumen. Von einer Zeit als ich in einer veranzten Bar in San Francisco saß, kaput von der langen Arbeit, ein Pint in der Hand, die Giants am Fernseher und unbekannte Leute um mich herum. Immer schon der optimale Ort für mich. Heute umso mehr.

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